"Rückmeldung"

Forum Confluentes oder "Die neue Mitte"

Eine Ausstellung der Gruppe esteinart

Forum Confluentes oder "Die neue Mitte". Eine Ausstellung der Gruppe esteinart, Koblenz

Eine künstlerische Auseinandersetzung mit der sogenannten "Neuen Mitte" der Stadt

Rückmeldung: eine künstlerische Auseinandersetzung mit der "Neuen Mitte" der Stadt Koblenz

Impressionen von der Ausstellungseröffnung

Ausschnitte von der Pinnwand von Ellen Roß:

Die Künstlergruppe esteinart zum "Forum Confluentes": eine künstlerische Rückmeldung
Foto: Ellen Roß, Forum Confluentes - Rückmeldung

"Meiner Ansicht nach hat sich das, was sich vitales Leben nennt, aus großen Teilen der Stadt zurückgezogen. Es existiert da gar nicht mehr... Fußgängerzonen sind ja weitgehend flurbereinigte Lebensräume."

 

aus: Die Stadt wird ein zutiefst inhomogener Raum werden. Ein Gespräch mit Roger Willemsen, Centrum. Jahrbuch Architektur und Stadt 2001-2002

 

Das "Forum Confluentes" in Koblenz, eine künstlerische Auseinandersetzung, Lange Nacht der Museen 2013 Foto Ellen Roß
Foto:Ellen Roß

"Architektur, die ihren Ort und ihre Aufgabe in der Stadt realisiert und weniger auftritt als sie könnte, das ist so selten, dass es vollkommen ausreicht, sich diese Sensation hier und da in der Stadt zu wünschen."

 

Dieter Hoffmann-Axthelm: In welcher Stadt wollen wir leben? in: Centrum. Jahrbuch Architektur und Stadt 1992

 

 

 

 

„Zum Frustabbau fuhren und fahren die Schöpfer dieser gebauten Misserfolge dann nach Amsterdam, Barcelona, Rom, Paris, Venedig, Wien, etc., sitzen dort im Café an schönen Stadtplätzen und fotografieren trunken von der Schönheit der Stadtbilder, vom Rhythmus der Häuser, fasziniert vom Licht auf ihren steinernen Fassaden und dem Pflaster der Plätze, von den raffinierten Durchblicken, vom Reichtum der die Räume begrenzenden Architektur[...]

Zu Hause angekommen, produzieren wir dann [...] weiter funktionierende Projekte und bauleitplanerisch abgesicherte Pläne und damit Stadtbilder als Ergebnis angeblich nicht zu verhindernder sektoraler Notwendigkeiten, der Ansprüche privater Investoren, des Verkehrs, der politischen Mehrheiten, der Haushaltsbeschränkungen etc.”

 

Hans Stimmann: Verdammt zur Wahl zwischen neuer Unwirtlichkeit und nostalgischen Stadtbildern? Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung Almanach 09-10

 

 

 

Die Künstlergruppe esteinart zum "Forum Confluentes": eine künstlerische Rückmeldung
Foto: Ellen Roß

Wie wird „irgendeine” Stadt zu „meiner

 Stadt?”

 

 Wie wird erreicht, dass sich die Bürger mit

ihrer Stadt identifizieren, sich wohl fühlen

und gerne in ihrer Stadt leben?

 

Ein „Amt für die Seele einer Stadt” oder eine Stelle, die

sich ausschließlich um die Stadtidentität sorgt, gibt es

nicht. Die Identitätsentwicklung wird tagtäglich von

vielen, ganz unterschiedlichen Faktoren teils gezielt,

teils eher zufällig beeinflusst.

„Wir müssen die gesellschaftlichen Qualitäten wie Dauer,

Alltäglichkeit, Brauchbarkeit, Schönheit usw., die wir

von Stadt und Architektur fordern, auch als

gesellschaftliche Qualitäten schaffen – und dann die

Architekten an die Arbeit setzen.”

Dietrich Hoffmann-Axthelm: Die Provokation des Gestrigen.
In: www.zeit.de/1994/14/die-provokation-desgestrigen/
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Forum Confluentes: Pressetext zur Ausstellung in der Galerie SEHR
Pressetext Rheinzeitung Nr.219, Freitag, 20.September 2013, S.24
Forum Confluentes: Pressetext zur Ausstellung in der Galerie SEHR
Presse Teil 2 zum Vergrößern bitte anklicken